Bayern-Präsident klagte Kobe Bryant an - Hainer spricht über NBA-Legende, Hoeneß und seine Vergangenheit (2024)

Herbert Hainer verrät, dass er vor einigen Jahren in einen Rechtsstreit mit Kobe Bryant geriet. Grund sind dessen Schuhe.

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Hört man den Namen Kobe Bryant, denkt man sofort an viele verschiedene Dinge. Das knallgelbe Lakers-Trikot, den kahlen Kopf oder so einige legendäre Dunks kommen da sofort ins Gedächtnis. Aber auch die Nike-Schuhe gehören zweifelsohne zum vor einigen Jahren tragisch verstorbenen NBA-Star dazu. Das war aber nicht immer so, am Anfang seiner Karriere stand die Basketball-Legende beim Sportartikel-Rivalen Adidas unter Vertrag.

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Mit gerade einmal 18 Jahren wurde er von dem deutschen Sportartikelhersteller unter Vertrag genommen, als er gerade erst aus der Highschool in die NBA gekommen war. So lief er in der Basketball-Spitzenklasse mit den bekannten drei Streifen auf den Schuhen auf. Irgendwann wollte er dann aber zu Nike. Statt neuer Schuhe flatterte aber erstmal eine Anklage in seinen Briefkasten - vom heutigen Präsidenten des FC Bayern.

Herbert Hainer, damals noch Vorstandsvorsitzender der Adidas AG, hat nun in Bayern Münchens vereinseigenen Basketball-Podcast Open Court verraten, wie es damals dazu kam: „Er hatte den großen Wunsch, zu Nike zu gehen, hatte aber noch fünf Jahre Vertrag bei Adidas. Dann hat er versucht, sich aus dem Vertrag herauszustehlen, indem er ein paar Mal in Nike-Schuhen spielte“, erzählte der 69-Jährige.

Hainer klagte Bryant deswegen an - und war erfolgreich. „Wir haben damals mit Pauken und Trompeten gewonnen und er musste eine riesige Abstandszahlung zahlen“, erzählte er. Anschließend trennte sich Adidas von dem Basketballer, nur ein Jahr später unterschrieb dieser bei Nike.

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Dort blieb er bis zu seinem überraschenden Tod im Januar 2020 durch einen Helikopterabsturz unter Vertrag, brachte gemeinsam mit dem US-amerikanischen Sportartikelhersteller sogar seine eigene Schuhmarke „Nike Kobe Signature Series“ raus.

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Hainer: „So ein unheimlich schneller Sport“

Hainer wiederum ist mittlerweile Präsident beim FC Bayern München. Auch dort hat er ebenfalls regelmäßig mit Basketball zu tun, immerhin ist der Verein fünfmaliger deutscher Meister. Die Sportart begeistert ihn aus mehreren Gründen: „Basketball ist so ein unheimlich schneller Sport, da kommen ganz schnell Emotionen hoch“.

Auch die Unberechenbarkeit gefiele ihm, auch wenn die manchmal wehtun könne. Als Beispiele nannte er die Spiele der Bayern gegen Vechta oder Hamburg, in denen der Gegner beide Mal innerhalb von Sekunden das Ergebnis auf den Kopf stellte. Er würde deswegen bei Basketballspielen auch schnell emotional werden, schimpfen oder mal aufspringen.

Und Basketball trug auch einen Teil dazu bei, dass er seine aktuelle Position beim FC Bayern übernommen hat. Sein Vorgänger Uli Hoeneß fragte ihn nämlich auf der Fahrt zu einem Basketballspiel, ob er sich die Nachfolge vorstellen könnte. „Ich vermute mal, er hat es im Auto gemacht, weil ich da nicht entkommen konnte“, scherzte der 69-Jährige. Damit gerechnet habe er nicht: „Ich dachte, Uli Hoeneß macht es bis in die Ewigkeit und ich habe auch nicht gedacht, dass er mich fragt“, erklärte Hainer, der bereits seit 2002 im Aufsichtsrat des Vereins ist.

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Deswegen brauchte er auch erst etwas Bedenkzeit und sagte seinem langjährigen Freund, dass er darüber erst einmal mit seiner Frau reden müsse. „Eine Woche später hat er mich angerufen und gefragt, ob ich schon mit meiner Frau geredet habe“. Nachdem er sich noch mehr Bedenkzeit über die Weihnachtsfeiertage gewünscht hatte, sei direkt am 2. Januar der nächste Anruf von Hoeneß gekommen. Ein paar Tage später nahm er das Angebot dann an.

Bayern-Präsident hatte früher eigene Kneipe

Dass er Führungsqualitäten besitzt, hatte er schon mehrmals bewiesen. Nicht nur als Vorstandsvorsitzender bei Adidas, sondern auch in seiner eigenen Bar. Während seiner Studienzeit hatte er mit einem Freund in seiner Heimatstadt Dingolfing das „Gußofen“ eröffnet. Auf die Idee war er gekommen, nachdem er in verschiedenen Pils-Pubs in München zu Besuch gewesen und davon völlig begeistert gewesen sei. In der Bar, in der Hainer am liebsten Schlager laufen ließ, stand er auch oft selbst hinter der Theke.

Seine Eltern hatten zudem eine eigene Metzgerei. Dort hätte er als kleiner Junge schon hinter der Kasse gestanden und das Geld gezählt. „So habe ich eine Betriebswirtschaftslehre im praktischen Leben als junger Kerl erfahren“, sagte er lachend.

Nun bringt er den FC Bayern voran, unter anderem auch die Basketballabteilung. Dort lobte er aber vor allem seine Vorgänger: „Bernd Rauch, Uli Hoeneß und alle, die hier mitgearbeitet haben, haben Großes geleistet“. Mittlerweile sind die Münchner wieder an der Spitze des deutschen Basketballs angekommen, auch in der aktuellen Saison steht man momentan auf dem ersten Platz. Nun soll es noch weiter gehen: „Es ist unser Ziel, auch in Europa ganz vorne mitzuspielen“. Dass Hainer auf Worte Taten folgen lässt, musste sogar Kobe Bryant spüren.

Bayern-Präsident klagte Kobe Bryant an - Hainer spricht über NBA-Legende, Hoeneß und seine Vergangenheit (2024)

FAQs

Wie wurde Kobe Bryant noch genannt? ›

Der Spitzname von Kobe Bryant ist „The Black Mamba“ – ein Name, den er sich selbst gegeben hat. Aber für Bryant war er mehr als nur ein Spitzname. „The Black Mamba“ war sein Alter Ego, das er schuf, um den Tiefpunkt seiner Karriere zu überwinden.

Wie viel Kinder hat Kobe? ›

Die Basketball-Legende hinterließ neben der Ehefrau auch die drei Töchter Natalia, 21, Bianka, 7, und Capri Kobe, 4. Kobe Bryant galt als einer der erfolgreichsten und besten Basketballspieler aller Zeiten. Er spielte während seiner gesamten Profikarriere von 1996 bis 2016 für die Los Angeles Lakers in der NBA.

Wie alt war Kobe bei seinem letzten Spiel? ›

Kobe bleibt Los Angeles Lakers treu

24 - Vor der Saison 2006/07 streifte Kobe Bryant die Trikotnummer 8 ab und verdreifachte sie. 25 - Sein letztes Spiel war das 25., in dem Bryant mindestens 50 Punkte erzielte. 50 - Bei seiner Abschiedsgala nahm er 50 Würfe aus dem Feld.

Warum hat Kobe 2 Nummern? ›

Außerdem ist es die Quersumme aus 143, seiner Startnummer bei einem Basketball-Camp von Adidas. 2006 entschied sich Kobe, zur 24 zu wechseln. Für ihn ein Weg, an seine Vergangenheit anzuknüpfen. Interessant: In beiden Trikots machte er fast die identische Anzahl an Punkten.

Ist Kobe Bryant eine Legende? ›

Pick der Charlotte Hornets. Kobe Bryant zählt zu den größten Legenden, die die NBA jemals gesehen hat. Der Basketballprofi spielte von 1996 bis 2016 bei den Los Angeles Lakers als Shooting Guard.

Ist Kobe Bryant Italiener? ›

Kobe Bryant wurde in Philadelphia, Pennsylvania, geboren, doch er verbrachte viele Jahre seiner Kindheit in Italien. Bryant war der Sohn des ehemaligen NBA-Profis Joe Bryant, der bei den Philadelphia 76ers spielte. Als Kobe sechs war, zog Familie Bryant nach Italien.

Wie viel Geld hatte Kobe? ›

Platz 7: Kobe Bryant (USA, Basketball)

Ebenfalls auf Platz 7 des Forbes-Rankings der reichsten Sportler der Welt liegt der bereits verstorbene Kobe Bryant (USA). Sein Gesamtvermögen beläuft sich ebenfalls auf rund 800 Millionen US-Dollar, wodurch Kobe Bryant ebenfalls einer der reichsten Sportler der Welt ist.

Ist Michael Jordan der Bruder von Kobe Bryant? ›

NBA News: Kobe Bryant nennt Michael Jordan seinen "großen Bruder" Kobe Bryant eiferte über seine gesamte Karriere seinem Idol Michael Jordan nach und baute über die Jahre eine enge Verbindung zu ihm auf.

Was ist mit Gigi Bryant passiert? ›

Gianna Bryant, Tochter von Basketball-Legende Kobe Bryant (†41), starb am Sonntagmorgen gemeinsam mit ihrem Vater bei einem Hubschrauber-Absturz in der Nähe von Los Angeles. Die 13-Jährige hätte in Bryants Mamba-Akademie in Newbury Park (US-Bundesstaat Kalifornien) ein Spiel bestreiten sollen – jetzt ist Gianna tot.

Warum ist der Hubschrauber von Kobe abgestürzt? ›

Fehlende Orientierung des Piloten war wohl die Ursache für den Hubschrauberabsturz, bei dem vor gut einem Jahr NBA-Superstar Kobe Bryant, dessen Tochter Gianna und sechs weitere Passagiere in Kalifornien ums Leben kamen. Das gab das National Transportation Safety Board (NTSB) nach einer Untersuchung bekannt.

Wer ist der größte Basketballspieler der Welt? ›

Manute Bol teilt sich den ersten Platz mit dem Rumänen Gheorge Muresan, der während seiner Laufbahn das Trikot der Washington Wizards, die damals noch Washington Bullets genannt wurden, und der New Jersey Nets überstreifte und ebenfalls 2,31 Meter misst.

Wer ist aktuell der kleinste NBA Spieler? ›

Der aktuell kleinste NBA Spieler mit 1.75m ist Houston Rockets Point Guard Chris Clemons. Clemons wurde 2019 nicht gedraftet, aber er schloss sich den Rockets während der Summer League an und hat bisher an 33 Spielen teilgenommen.

Welche Nummern werden in der NBA nicht mehr vergeben? ›

Den Celtics könnten bald die Nummern ausgehen, niemand ist in der NBA-Geschichte so spendabel wie Boston. Auch die #1 (Team-Gründer Walter A. Brown) sowie die #2 (Coach Red Auerbach) werden nicht mehr vergeben.

Wie heißt Kobe? ›

Kobe Bean Bryant [ˈkoʊbi ˈbiːn ˈbɹaɪənt] (* 23. August 1978 in Philadelphia, Pennsylvania; † 26.

Warum Nummer 6 auf NBA Trikots? ›

Russell, der mit der 6 auf der Brust mit den Boston Celtics elfmal Meister geworden war und bis heute der erfolgreichste Spieler der Geschichte ist, war am 31. Juli im Alter von 88 Jahren verstorben. Russell ist der erste Spieler in der NBA, dem diese Ehre zuteil wird. Verpasse nichts!

Warum ist Kobe Bryant berühmt? ›

Bryant spielte seine gesamte Profikarriere von 1996 bis 2016 für die Los Angeles Lakers in der NBA und gewann fünf Meisterschaften. Von 1999 bis 2013 wurde er ununterbrochen in das All-NBA Team, die Auswahl der besten Spieler der Saison, gewählt.

Was bedeutet das Wort Kobe? ›

kobe, ( md. ) kove 'Stall, Schweinestall, Käfig, Höhlung', mnd. kōve(n) 'Stallverschlag', mnl. cove(n) 'Hütte, Stall', aengl.

Was ist mit Kobe und Gigi Bryant passiert? ›

Gianna Bryant, Tochter von Basketball-Legende Kobe Bryant (†41), starb am Sonntagmorgen gemeinsam mit ihrem Vater bei einem Hubschrauber-Absturz in der Nähe von Los Angeles. Die 13-Jährige hätte in Bryants Mamba-Akademie in Newbury Park (US-Bundesstaat Kalifornien) ein Spiel bestreiten sollen – jetzt ist Gianna tot.

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